Ein Manufakturchronograph ist dezent, der andere unkonventionell. Beide sind elegant. Doch welcher ist besser? Wir vergleichen den Jaeger-LeCoultre Master Chronograph und den Montblanc Nicolas Rieussec Chronograph Automatic in diesem Testbericht aus dem WatchTime-Archiv.
Was ist Ihr Typ? Ist er klassisch oder modern? Auffällig oder zurückhaltend? Die Master Chronograph von Jaeger-LeCoultre aus der Manufaktur im schweizerischen Le Sentier ist klassisch-elegant und zurückhaltend.
Es wurde 2010 vorgestellt. Jedes Detail ist schön und nichts ist auffällig oder umstritten. Ihr Design verkörpert den gelassenen Ordnungssinn der traditionellen Uhrenkonstruktion, was sie zu einem perfekten Begleiter für das Büro wie auch für Gala-Anlässe macht. Ihr Preis (10.000 $*) ist nicht extrem hoch, und wenn Sie sie tragen, werden Sie nicht aussehen, als hätten Sie den Bezug zur Realität verloren.
Die zweite Uhr in unserem Test, die Nicolas Rieussec Chronograph Automatic von Montblanc, ist ebenfalls elegant und hat einen ähnlichen Preis ($10.700*). Aber es ist schwer, diese Uhr weiter zu kategorisieren. Ihre Materialien und Farben sind zurückhaltend, aber das ungewöhnliche Design ihres Zifferblatts zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Es wurde 2011 als Weiterentwicklung von Montblancs erstem Manufakturkaliber, dem MB R100, vorgestellt, das 2008 in der Nicolas Rieussec Monopusher Chronograph eingeführt wurde. Obwohl Montblanc seinen Sitz in Hamburg hat, werden die replica uhren in den Ateliers der Marke in Le Locle, Schweiz, hergestellt.
Ist der Chronograph von Montblanc klassisch oder modern? Diese Frage ist schwer zu beantworten. Das dezentrierte Zifferblatt mit den unter einer gemeinsamen Brücke rotierenden Chronographenscheiben wirkt sehr modern. Tatsächlich aber erinnert diese ungewöhnliche Anordnung des Stoppuhrmechanismus an einen historischen Vorgänger.
Im Jahr 1821 erfand Nicolas Mathieu Rieussec, Uhrmacher am Hof des französischen Königs Ludwig XVIII, einen Chronographen” im wahrsten Sinne des Wortes, denn sein revolutionäres Gerät war tatsächlich ein Zeitschreiber”. (Chronos bedeutet “Zeit” und graphein “schreiben”.) Rieussec entwarf einen Tischapparat mit einem Holzgehäuse, das ein Paar Knöpfe und zwei drehbare Zifferblätter enthielt: eines für die Sekunden, das andere für die Minuten. Über diesen Zifferblättern befestigte er einen schlanken Zeiger, an dessen Spitze mit Tinte gefüllte Federn befestigt waren. Rieussec stellte seine Zeitmessanlage bei einem Pferderennen auf dem berühmten Champ de Mars in Paris vor. Während sich die Ziffernblätter des Geräts drehten, drückte der Zeitnehmer in dem Moment, in dem ein Pferd die Ziellinie überquerte, einen Knopf, woraufhin die Zeiger die Ziffernblätter berührten und kleine Tintenspuren auf ihnen hinterließen. Zum ersten Mal konnte ein Zeitnehmer die Laufzeiten aller Pferde des Rennens erfassen, ohne den Blick vom Geschehen abzuwenden. Die Zeiten konnten später von den Scheiben abgelesen werden. Danach wischte er einfach die Tinte von den Scheiben und war bereit für die Zeitnahme des nächsten Rennens.
Die Rieussec-Uhr von Montblanc hat ähnliche Drehscheiben und eine gemeinsame Brücke über dem Zifferblatt. Beides sind charakteristische Merkmale der Nicolas Rieussec Uhrenkollektion. Doch anstatt Tinte abzuscheiden, befinden sich auf der Brücke der Uhr rotierende Zähler und feststehende Zeiger, die die verstrichenen Sekunden und Minuten anzeigen.
Obwohl das Design des Montblanc-Zifferblatts historisch inspiriert ist, wirkt es innovativ. Das von uns getestete Modell ist die schnittigste und eleganteste der derzeit erhältlichen Rieussec-Uhren. Unsere Redakteure waren von diesem Modell mehr beeindruckt als von den anderen Versionen, die mit ihren durchbrochenen Zifferblättern eher technisch als elegant wirken.
Wie haben unsere Testuhren in Bezug auf ihre handwerkliche Qualität abgeschnitten? Wir fanden, dass beide Uhren auf fast dem gleichen hohen Niveau sind. Ihre Armbänder und Schliessen sind einfach, aber gut verarbeitet: Jaeger-LeCoultre verwendet eine Doppelfaltschließe ohne Drücker; Montblanc setzt auf eine ungewöhnlich robuste Einzelfaltschließe mit Sicherheitsdrückern. Das Ergebnis ist, dass die Uhr von Jaeger-LeCoultre angenehmer zu tragen ist, während die Schließe von Montblanc leichter zu bedienen ist. Jede Schließe passt gut zur jeweiligen Uhr: Die Schließe von Jaeger-LeCoultre ist kleiner und flacher, während die von Montblanc voluminöser und runder ist.
Sowohl Zifferblätter als auch Gehäuse sind makellos verarbeitet, aber das von Montblanc hat mehr Facetten und ungewöhnliche Details. Allerdings hätten wir uns beim Montblanc-Gehäuse eine höhere Wasserdichtigkeit gewünscht: Es hält nur 30 Metern stand, während das Gehäuse von Jaeger-LeCoultre bis zu 50 Metern wasserdicht ist.
Je nach Funktion, die wir untersuchten, fanden wir deutliche Unterschiede in der Benutzerfreundlichkeit der beiden Chronographen. Jaeger-LeCoultre baut seine klassischen Zweidrücker-Chronographen mit einer kleinen Sekunde, einer Sekundenstoppfunktion und einer schnell zurücksetzbaren Datumsanzeige. Die Montblanc-Uhr verfügt über eine Datumsanzeige sowie einen zusätzlichen Zeiger zur Anzeige der Zeit in einer zweiten Zeitzone und eine entsprechende Tag-Nacht-Scheibe bei 9 Uhr. Diese Extras verleihen dem Montblanc-Chronographen eine Vielzahl von Funktionen, doch fehlen der Uhr ein kontinuierlich laufender Sekundenzeiger und eine Stoppsekundenfunktion. Und da es sich um einen Monodrücker-Chronographen handelt, ist bei der Messung kurzer Intervalle keine additive Zeitmessung möglich; stattdessen müssen die Funktionen Start, Stopp und Rückkehr zum Nullpunkt nacheinander ausgeführt werden.
Wie bei vielen anderen Uhren mit zwei Zeitzonen kann auch bei der Montblanc das Datum relativ schnell zurückgestellt werden, indem die Krone halb herausgezogen und dann im oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, wodurch sich der Stundenzeiger in Stundenschritten vor- oder zurückbewegt. Durch das Drehen gegen den Uhrzeigersinn lässt sich das Datum in manchen Fällen schneller zurückstellen als mit einem herkömmlichen Schnellrückstellmechanismus. Wenn die Zeitzone zurückgestellt wird, bleibt der zweite Stundenzeiger, der skelettiert ist, unbeweglich und zeigt weiterhin die korrekte Zeit in Ihrer Heimatzeitzone an. Dieser Zeiger verschwindet hinter dem Hauptstundenzeiger, wenn Sie nach Hause zurückgekehrt sind. Wenn Sie die Krone in die zweite Position herausziehen, können Sie die Zeit einstellen.
Der Kontrast zwischen dem Zifferblatt und den Zeigern der Uhr von Jaeger-LeCoultre ist zu gering, um die Zeit leicht ablesen zu können. Außerdem ist es schwierig, die genaue Zeit schnell abzulesen und die Länge eines verstrichenen Intervalls sekundengenau zu bestimmen, da sich am Rand des Zifferblatts keine Minutenziffern, sondern eine Skala zur Pulsmessung befindet. Die Hilfszifferblätter bieten jedoch einen ausreichenden Kontrast und sind gut beschriftet.
Wir hatten einige Schwierigkeiten, die Jaeger-LeCoultre-Uhr zu bedienen. Die kleine Krone lässt sich nur schwer herausziehen, selbst wenn man den Fingernagel zwischen sie und das Gehäuse schiebt. Außerdem sprang der neu eingestellte Minutenzeiger entweder vor oder zurück, wenn wir die Krone eindrückten, so dass wir den Einstellvorgang wiederholen mussten – ein fast unverzeihlicher Fehler bei einer Luxusuhr. Gut gefallen haben uns dagegen die Sekundenstopp-Funktion und die geformten Drücker, die einen guten Druckpunkt haben.
Die Montblanc-Krone lässt sich auch etwas schwer herausziehen, da die Fingerspitzen dazu neigen, von ihr abzurutschen. Die Größe des Chrono-Drückers auf der linken Seite des Gehäuses ist zwar benutzerfreundlich, aber die “Stopp”-Funktion lässt sich mit so wenig Kraftaufwand auslösen, dass man die Messung eines Intervalls versehentlich früher als beabsichtigt beenden kann.
Die zweite Zeitzone wird im 12-Stunden- statt im 24-Stunden-Format angezeigt, was Vor- und Nachteile hat. Die 12-Stunden-Umlaufbahn ermöglicht es, den zusätzlichen Stundenzeiger hinter dem Hauptstundenzeiger zu verbergen, wenn sich die Uhr in der eigenen Zeitzone befindet. Problematisch wird es jedoch, wenn man versucht, die dazugehörige Tag-Nacht-Anzeige zu entziffern, die von mittags bis 18 Uhr ganz weiß und von Mitternacht bis 6 Uhr morgens tiefblau ist. Das bedeutet, dass Sie, wenn es 7 Uhr abends ist (wie auf dem Foto am Anfang dieses Artikels), fälschlicherweise annehmen könnten, dass es in Ihrer Zeitzone früh morgens ist: Die weiße Scheibe scheint den letzten Rest blauer Nacht unter den unteren Rand des Fensters zu fegen, aber in Wirklichkeit dreht sich die blaue Scheibe nach oben, um die Ankunft des Abends anzukündigen.
Auf der Habenseite steht das automatische Kaliber MB R200, das für die nahezu perfekte Zeitmessung des Nicolas Rieussec Chronograph Automatic verantwortlich ist. Unsere elektronische Zeitwaage ermittelte eine tägliche Abweichung von nur 1,3 Sekunden im Normalbetrieb und 2,3 Sekunden bei eingeschaltetem Chronographen. Die maximale Abweichung zwischen den Positionen betrug drei Sekunden bzw. eine Sekunde. Der geringe Rückgang der Amplitude der Unruh nach der Kopplung des Chronographen mit dem Räderwerk beweist, dass alle beweglichen Teile sauber verarbeitet sind und der Chronographenmechanismus nur wenig Energie verbraucht. Der Rückgang betrug im Durchschnitt 13 Prozent des Bogens in den beiden flachen Positionen und nur acht Grad in den vier hängenden Positionen. Da diese Uhr keinen kontinuierlich laufenden Sekundenzeiger hat, konnte die Ganggenauigkeit am Handgelenk nur bei laufendem Chronographen getestet werden: Wir haben einen konstanten Ganggewinn von drei Sekunden pro Tag gemessen.
Auch unsere Zeitmessmaschine bestätigte das hervorragende Gangverhalten der Jaeger-LeCoultre-Uhr. Sie verzeichnete kleine Tagesgewinne von 2,2 Sekunden im normalen Betrieb und 1,2 Sekunden bei laufendem Chronographen. Die Amplitude der Unruh nahm nur geringfügig ab, wenn die Stoppuhr eingeschaltet wurde. Nicht ganz zufrieden waren wir mit den großen durchschnittlichen Abweichungen von 16 bzw. 15 Sekunden zwischen den einzelnen Positionen. Die tägliche Abweichung am Handgelenk schwankte zwischen -2,5 und +1 Sekunden.
Beide Chronographenkaliber sind so konstruiert, dass sie zahlreiche Vorteile bieten. Beide verfügen über ein Säulenrad, das die korrekte Funktion der Chronographenbefehle sicherstellt, und beide arbeiten mit einer vertikalen Kopplung, die theoretisch (und in diesem Fall auch praktisch) das Zittern verhindert, das oft den sauberen Start des Sekundenzeigers eines Chronographen beeinträchtigt. Beide Werke verfügen über frei schwingende Unruhen mit Gewichtsschrauben an den Rändern. Jedes Kaliber enthält zwei Federhäuser, so dass die Gangautonomie beider Uhren überdurchschnittlich hoch ist: 65 Stunden für Jaeger-LeCoultre und 72 Stunden für Montblanc.
Das Kaliber von Jaeger-LeCoultre ist dünner: nur 5,7 mm, verglichen mit 8,5 mm bei Montblanc. Aber das Montblanc-Kaliber wird von einer Brücke getragen. Und eine Brücke, die per Definition an beiden Enden eine Stütze hat, ist von Natur aus stabiler als ein freitragender Unruhkloben wie der in der Jaeger-Uhr.
Montblancs aufwändigere Verzierungen lassen sein Kaliber in der Kategorie “Werkqualität” die Nase vorn haben. Die Kanten von Platinen und Brücken sind nicht nur abgeschrägt, sondern auch poliert, ebenso wie die Kehlen der Rubinlager und die Löcher für die Schrauben. Montblanc bläut seine Schrauben. Und die verschiedenen dekorativen Muster des Montblanc-Chronographen sehen brillanter aus als die des Kalibers von Jaeger-LeCoultre.
Jaeger-LeCoultre übt sich in Zurückhaltung bei der Wahl der Verzierungen, nicht nur beim Uhrwerk, sondern auch beim Rest der Uhr. Der undurchsichtige Stahlboden ist geschmackvoll mit dem “Master Control”-Logo in Reliefgravur verziert. Dieses Emblem verweist auf die Prüfung der Marke, den so genannten “1.000-Stunden-Test”. Jede Uhr, die den Namen Master Control trägt, wird nach der Montage mehr als 41 Tage lang verschiedenen Temperaturen, Wasser, Stößen und Vibrationen ausgesetzt und muss in dieser Zeit ihre Funktionsfähigkeit, ihre Ganggenauigkeit und die Stabilität ihrer Gangreserve unter Beweis stellen.
Welche Uhr soll ich kaufen? Die Wahl zwischen diesen beiden Chronographen ist wie jede Entscheidung über den Kauf einer Uhr; sie hängt im Wesentlichen von Ihrem Lieblingstyp ab.
SPECS/JAEGER-LECOULTRE MASTER CHRONOGRAPH:
Hersteller: Manufaktur Jaeger-LeCoultre, Rue de la Golisse 8, CH-1347 Le Sentier, Schweiz
Referenznummer: 1538420 Funktionen: Stunden, Minuten, kleine Sekunde; Chronograph mit Zähler für 12 abgelaufene Stunden und springendem Zähler für 30 abgelaufene Minuten; Datumsanzeige; Sekunden-Stopp-Funktion
Uhrwerk: Automatisches Manufakturkaliber 751A/1; 28.800 U/min, 39 Steine, Feinregulierung über Gewichtsschrauben an der Glucydur-Unruh, Kif-Stoßsicherung, Säulenrad, vertikale Kupplung, zwei Federhäuser, 65 Stunden Gangreserve; Durchmesser = 25,6 mm; Höhe = 5,7 mm
Gehäuse: Edelstahlgehäuse, gewölbtes Saphirglas ohne Entspiegelung; Edelstahlboden, gehalten von vier Schrauben; wasserdicht bis 50 Meter
Armband und Schließe:Geschnittenes Alligatorlederband mit Doppelfaltschließe aus Edelstahl
Gangresultate:
(Abweichungen in Sekunden pro 24 Stunden)
Mit ausgeschaltetem / eingeschaltetem Chronographen
Zifferblatt aufwärts: +12 / +10
Zifferblatt abwärts: +8 / +6
Krone aufwärts: 0 / -1
Krone abwärts: -4 / -5
Krone links: -3 / -2
Krone rechts: 0 / -1
Größte Abweichung der Rate: 16 / 15
Mittlere Abweichung: +2.2 / +1.2
Abmessungen: Durchmesser = 40 mm, Höhe = 11,7 mm; Gewicht = 94 Gramm
Durchschnittliche Amplitude:
Flache Stellungen 303° / 292°
Hängende Stellungen 269° / 261°
Variationen: Mit schwarzem Zifferblatt; Roségold ($22.500*)
Preis: $10.000*
SPECS/MONTBLANC NICOLAS RIEUSSEC CHRONOGRAPH AUTOMATISCH
Hersteller: Montblanc Montre S.A., Chemin des Tourelles 10, CH-2400 Le Locle, Schweiz
Referenznummer: 106488 Funktionen: Stunden, Minuten; Monodrücker-Chronograph mit Zählern für 60 Sekunden und 30 abgelaufene Minuten auf drehbaren Scheiben; zweite Zeitzone mit Tag-Nacht-Anzeige; Datumsanzeige; Sekundenstopp-Funktion
Uhrwerk: Automatisches Manufakturkaliber MB R200, Monopusher-Chronograph; 28.800 U/min, 40 Lagersteine, Incabloc-Stoßsicherung, Feinregulierung über Gewichtsschrauben an der Unruh, Säulenrad, vertikale Kupplung, Unruhbrücke, zwei Federhäuser, 72 Stunden Gangreserve; Durchmesser = 31 mm, Höhe = 8,5 mm
Gehäuse: Gewölbtes Edelstahlgehäuse, beidseitig entspiegeltes Saphirglas, sechs Schrauben halten den Gehäuseboden, der Boden hat ein Fenster aus Saphir, wasserdicht bis 30 Meter
Band und Schließe: Geschnittenes Alligatorlederband mit Sicherheitsfaltschließe aus Edelstahl
Gangresultate:
(Abweichungen in Sekunden pro 24 Stunden)
Mit ausgeschaltetem / eingeschaltetem Chronographen
Zifferblatt aufwärts: 0 / +2
Zifferblatt abwärts: +2 / +3
Krone oben:+1 / +2
Krone abwärts: +1 / +2
Krone links: +3 / +3
Krone rechts: +1 / +2
Größte Abweichung der Rate: B 3 / 1
Mittlere Abweichung: +1.3 / +2.3
Mittlere Amplitude:
Flache Stellungen 312° / 299°
Hängende Stellungen 279° / 271°
Abmessungen: Durchmesser = 43 mm, Höhe = 14,8 mm; Gewicht = 123 Gramm
Variationen: Mit verschiedenen Zifferblättern; mit Edelstahlarmband ($11.000); Jubiläumseditionen in Roségold ($38.100) oder in Weißgold ($40.900*)
Preis: $10.700*
PUNKTE/MONTBLANC NICOLAS RIEUSSEC CHRONOGRAPH AUTOMATIC
Armband und Schließe (10 Punkte): Das geschnittene Alligatorlederarmband und die gefräste Faltschließe sind gut verarbeitet. Die Schließe verfügt über Sicherheitsknöpfe. 8
Bedienung (5): Der Drücker und die Schließe des Chronographen sind einfacher zu bedienen als die große, schwer zu greifende Krone; eine additive Zeitmessung ist nicht möglich. 4
Gehäuse (10): Das Gehäuse ist solide verarbeitet und mit vielen ansprechenden Details versehen, allerdings ist es nur mäßig wasserdicht. 8
Design (15): Das Konzept hinter dem Styling ist historisch. Das runde Gehäuse wird einige Geschmäcker ansprechen, aber nicht alle. 13
Ablesbarkeit (5): Die kleine Zeitanzeige ist nicht minutengenau ablesbar und die Tag-Nacht-Anzeige ist verwirrend, aber die Chronographenscheiben und das Datum sind gut lesbar. 3
Tragekomfort (10): Die asymmetrische Schließe drückt unangenehm auf die Unterseite des Handgelenks und das hohe Gehäuse ist kopflastig. 7
Uhrwerk (20): Sehr schöne Konstruktion und Verzierungen, aber es könnte dünner sein. 17
Gangresultate (10): Perfekte Gangresultate und kaum Amplitudenabfall bei laufendem Chronographen. 10
Gesamtwert (15): Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für eine einzigartig gestaltete und aufwändig gefertigte Manufaktur-Armbanduhr. 13
GESAMT: 83 PUNKTE
PUNKTZAHL/JAEGER-LECOULTRE MASTER CHRONOGRAPH
Armband und Schließe (10 Punkte): Das geschliffene Alligatorlederarmband und die gefräste Doppelfaltschließe sind gut verarbeitet, aber der Schließe fehlen die Knöpfe zum Öffnen. 8
Bedienung (5): Die rechteckigen Drücker des Chronographen sind viel einfacher zu bedienen als die kleine Krone und die Schließe. Die Uhr verfügt über eine Sekundenstoppfunktion und eine Schnellverstellung für die Datumsanzeige, aber der Minutenzeiger springt beim Einstellen der Uhrzeit. 3
Gehäuse (10): Das Gehäuse ist einfach gestaltet, aber gut verarbeitet. Die geformten Drücker und die Reliefgravur auf der Rückseite sind schöne Details. 8
Gestaltung (15): Vollendete Eleganz, aber keine besonderen Merkmale. 13
Ablesbarkeit (5): Das Zifferblatt bietet trotz der unterschiedlich veredelten Facetten der Zeiger nur unzureichenden Kontrast, und es fehlen Minutenziffern. Die Markierungen auf den Hilfszifferblättern sind benutzerfreundlich und das Datum ist gut lesbar. 3
Tragekomfort (10): Die schlanke Schließe passt fast genauso gut an die Unterseite des Handgelenks wie das flache Gehäuse an den Handrücken. 9
Uhrwerk (20): Sehr gute Verarbeitung und ansprechende Verzierungen. 16
Bewertungsergebnisse (10): Perfekte Durchschnittswerte, aber die Abweichungen zwischen den Positionen sind zu groß. Die Amplitude nimmt kaum ab, wenn der Chronograph läuft. 6
Gesamtwert (15): Diese Uhr bestätigt erneut das gute Kosten-Nutzen-Verhältnis von Jaeger-LeCoultre. 12
GESAMT: 78 PUNKTE